Ja und Nein
Ein Ja stritt mit einem Nein:
„Es wird niemals sein, dass ich sage nein!
Bin ein Ja, werde immer ja sagen,
ein Nein wird mir niemals behagen!“
Das Nein darauf entgegnet:
„Als Nein bin ich doch gesegnet,
brauch niemals ja zu sagen,
und das bereitet mir großes Behagen!“
Ja und Nein sehen sich verdattert an,
was man da wohl machen kann?
Sie kommen überhaupt nicht überein,
der einzige Kompromiss wäre ein `Jain`!
Kann das die Lösung sein?
(Die Entscheidung zu Ja oder Nein,
kann richtunggebend im Leben sein!
Ein Jain deshalb nicht tragbar ist,
man am besten dieses Unwort gleich vergisst!)
(Doch nun wäre noch zu klären,
ob das Wort Unwort auch ein Unwort wäre?
Doch lassen wir es dabei bewenden,
will diese Zeilen schließlich irgendwie beenden!)
Doris Göhring